Drei Schritte zurück

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Puh, das war mal gar nichts… Nach zwei Heimspielen zum Saisonstart ging es für unsere Löwen am gestrigen Freitag erstmals in die Fremde – zu Gast war man in Ingolstadt. Dabei zeigte man eine teilweise erschreckend schwache Vorstellung und verlor mit 0:2 (0:1, 0:1,  0:0) gegen die Panther. Am Ende konnte man sogar froh sein, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist und damit verbunden keine katastrophale Tordifferenz in der Tabelle vorzuweisen hat.

Maksim Matushkin kehrte nach abgesessener Sperre ins Line-Up zurück – Carter Rowney hingegen verpasste auch das dritte Spiel. Womöglich gibt der Kanadier am Sonntag in der heimischen Halle sein Saisondebüt, denn lizenziert ist er mittlerweile.

– Obwohl man mit nahezu voller Kapelle auflief, zeigte man keinerlei Verbesserung im eigenen Spiel. Im Gegenteil: Wenig angekommene Pässe und kaum Einsatz 

– Die Löwen kamen im ganzen Spiel zu gerade mal zehn (!!!) Torschüssen. Weitere sechs Schussversuche wurden geblockt, doch trotz drei Minuten Powerplay und weiteren 65 Sekunden mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis sind 10 Schüsse, die man auf das gegnerische Gehäuse bringt ein absolut erschreckender Wert. Übrigens: Nur 50% der Torschüsse kamen von Stürmern. 

– Und auch die Bullystatistik zeigt sehr schwache Zahlen auf Seiten der Löwen: Nur 15 der 48 Spiele konnte man für sich entscheiden. Bisher ging man noch aus keinem Saisonspiel mit einer positiven Bullybilanz.

– Interessant sind auch die Zahlen der Eiszeit in der Defensive. Tom Rowe wechselte, abgesehen von Matushkin und Lauridsen, viel durch. So sammelte Maginot an alter Wirkungsstätte in der Verteidigung die viertmeisten Minuten (15:27). Clayton Kirichenko kam auf nur 12:24 – weniger Zeit auf dem Eis hatte nur Lua Niehus vorzuweisen (08:14), der zudem auch noch bei beiden Gegentreffern auf dem Eis war.

– Ehemalige Löwen punkten immer gerne gegen Frankfurt: Leon Hüttl brachte Ingolstadt bereits in der vierten Minute in Führung. Sein Tor markierte auch den Game-Winner.

Die Löwen müssen die Niederlage jetzt schnell abschütteln und den Blick auf die kommenden Aufgaben richten. Du kannst ein Spiel verlieren – am Ende kommt es aber immer auf das „Wie“ an. Auch Markus Lauridsen sagte nach dem Spiel, dass die gezeigte Leistung „wieder drei Schritte zurück“ war.

Am morgigen Sonntag geht es schon wieder weiter – zum ersten Mal treffen die Löwen in dieser Spielzeit auf einen Gegner, der nicht aus dem Bundesland Bayern kommt. Spielbeginn gegen die bisher noch ungeschlagenen Grizzlies aus Wolfsburg ist um 14:00 Uhr in der NIX-Eissporthalle.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Sylvia

    Was auch immer zu dieser misserrablen Leistung geführt hat sollte richtig analysiert werden und aufgearbeitet werden Zeit dafür ist leider nicht viel weil morgen das Heimspiel ist.

    Das ist das 2.auswärtsspiel was so eine Leistung von den Löwen gezeigt wurde, klar das 1.war ein Testspiel aber auch da haben sie eine Klatsche bekommen.
    Sie wirken als ob die Beine schwer waren und vom Kopf Ideenlos
    Wenn die Busfahrt das Problem ist sollten die Löwen reagieren und vielleicht jedes Auswärtsspiel ein Tag früher anreisen.

  2. Andreas

    Schon krass, dass ein 38-Jähriger, der seit 1,5 Jahren kein Profi-Spiel mehr bestritten hat und erst einmal mit der Mannschaft trainieren konnte, heute mit Abstand der beste Löwe gewesen ist. Ohne Greiss hätte es ein Debakel gegeben. Vom Rest war das heute NIX, besonders offensiv.

  3. Andreas Böhm

    Für mich ist die Mannschaft kein Deut stärker als die letzte jährige Mannschaft. Wir haben keinen ScoreR gekauft, sondern nur ERGÄNZUNGSSPIELER.
    Das bullyspiel – EIN OFFENBARUNGSEID

  4. Sascha

    Ein Spiel zum Abhaken und vergessen. So Spiele, an denen einfach gar nix zusammenläuft, gibt es einfach und wird es auch wieder geben.
    Wären wir gerade mitten in der Saison, auf einem gesicherten Platz im Mittelfeld, würde das auch gar nicht so schwerwiegen.
    Aber gleich zu saisonbeginn, wo man noch nicht weiß, wo man steht, gepaart mit dem unglücklichen Spiel gegen München und den Erinnerungen an letzte Saison, beunruhigt so ein Auftritt natürlich etwas mehr. Am Sonntag passend antworten und zeigen, dass es einfach ein gebrauchter Tag war und alles sieht schon wieder besser aus.

  5. Frank

    Das alte Spiel wie jede del Saison bisher. Es fehlt die Geschwindigkeit im Passspiel, Überzahl und auch läuferisch. Alles in allem war wohl das Saisonziel Platz 6(???) in Traumwelten der Führungsspitze.
    Man sieht Verbesserungen im Gegensatz zur Vorsaison im Zusammenhalt und konditionell. Nur das wird nicht reichen auf Dauer. Es wird wieder eng werden. Spiele werden nun mal mit Toren vorne entschieden. Da hapert es gewaltig.
    Fazit: Blickt nach unten und lasst einen hinter euch. Egal wie!!!

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