Bärenstarke Löwen

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Abwärtstrend gestoppt – Niederlagenserie gerissen! Die Löwen Frankfurt gewinnen überraschend beim amtierenden Meister Eisbären Berlin mit 3:2 (0:1, 2:1, 1:0)! Das Ergebnis an diesem Abend wurde aufgrund der Geschehnisse in Magdeburg zur Nebensache – wir wünschen allen Opfern und Beteiligten viel Kraft und sind mit den Gedanken in Magdeburg!

Gegenüber der vorherigen Woche nahm Tom Rowe einige Änderungen vor. So erhielt nicht nur Kevin Maginot eine Pause, auch Jussi Olkinuora bekam eine Gelegenheit zum Verschnaufen. Cody Brenner startete somit zwischen den Pfosten, während Markus Lauridsen und Carter Proft, der seine Sperre abgesessen hatte, zurück in den Kader rotierten.

Den deutlich besseren Beginn erwischten die Hausherren, die im ersten Drittel die volle Kontrolle über das Spielgeschehen hatten. Trotz des Ausscheidens in der CHL bei den ZSC Lions drei Tage zuvor, wirkte man gerade am Anfang der Partie deutlich frischer und den Löwen einen Schritt voraus. Folgerichtig trafen die Eisbären Berlin durch Blaine Byron, der in 21 Spielen zuvor ohne eigenes Tor blieb, zur 1:0-Führung.

Im zweiten Drittel dann ein anderes Bild – die Löwen kamen verbessert aus der Drittelpause. Trotzdem waren es die Gastgeber, die ihre Führung durch Kai Wissmann ausbauen konnten. Wer jetzt dachte, dass die Frankfurter sich hängen lassen würden, lag falsch. Erst traf Chris Wilkie nach einem tollen Doppelpass mit Carter Rowney zum Anschluss – kurze Zeit später war es Cameron Brace, der mit seinem elften Saisontreffer ausgleichen konnte. In der Arena wurde es immer ruhiger, beide Fanlager stellten ihren Support aufgrund der Vorkommnisse in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt ein.

Carter Rowney erzielte kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand für die Löwen.

  • Die ersten Änderungen im Powerplay scheinen zu greifen. Cameron Brace trifft aus der identischen Position wie beim Spiel in Köln – dabei markierte sein Schuss bei den Haien schon den härtesten des Spieltags und ich denke, dass er für diese Auszeichnung auch an diesem Tag gute Chancen hat.
  • Daniel Pfaffengut baut seine persönliche Punkteserie auf vier Spiele in Folge aus! So auch Cameron Brace, der seit seiner Sperre in jedem Spiel punktete.
  • Für die Löwen Frankfurt war es der erste Sieg seit dem Wiederaufstieg in Berlin überhaupt. Das letzte Mal, dass ein Frankfurter Eishockeyteam in der Hauptstadt gewann ist generell schon einige Kalenderumdrehungen her: Am 09.10.2009 holte man das letzte Mal drei Punkte in Berlin, welcher bisher auch der einzige Sieg in der Uber-Arena (damals noch O2 World) war. Für die Lions trafen damals Jason Young, Alexander Polaczek, Christoph Gawlik, Jeff Ulmer und Derek Hahn (2).
  • Kaum zu glauben: Für die Löwen Frankfurt war es nicht nur der erste Sieg, nachdem man mit 0:1 zurücklag – es war generell der erste Sieg nach Rückstand!
  • Noch eine weitere irrsinnige Statistik: Der letzte Sieg der Löwen im Monat Dezember ist fast genau zwei Jahre her: 2022 gewann man am 30.12. gegen die Schwenninger Wild Wings mit 5:2.
  • Milestone-Alert! Carter Rowney verbuchte gestern seinen 100. Scorerpunkt im Löwen-Trikot. Und der 101. folgte gleich noch hinterher: Der Siegtreffer zum 3:2 war definitiv einer der wichtigsten Punkte für ihn in Frankfurt.

Von allen vier Auswärtsspielen hätte ich am wenigstens mit einem Sieg in Berlin gerechnet. Endlich belohnt sich das Team für die harte Arbeit und die gute Leistung, die schon in Köln drei Punkte verdient hätte. Ein letztes Mal vor Weihnachten sind unsere Löwen nochmal gefordert: Am morgigen Sonntag gastiert das Team von Tom Rowe in Wolfsburg – Spielbeginn ist um 14 Uhr!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Peter

    Waren mit meiner Frau im Berlin.
    Lief alles wie gedacht…
    Was haben wir 2 getanzt nach dem dritten Tor 😁
    Heute erst nach Hause Hause gekommen.

    Hier die 3 Punkte.

    Die hate ich I’m Kofferraum gehabt.

    Man hat es gut getan… 😀

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