Endlich ist es soweit. Die Löwen sind zurück auf heimischem Eis. Vor rund 450 Zuschauern präsentierte sich nun also die Mannschaft, die in die so schwere zweite Saison gehen soll.
Mit dabei: Die neuen Trikots. Von den Löwen als „schlicht“ beworben. Ich sage: ZU schlicht! Aus mehr als 10 Metern Entfernung kann man den Löwenkopf fast gar nicht erkennen. Und die riesige Freifläche, die einem potentiellen Hauptsponsor wohl die Möglichkeiten zeigen will, lässt das Ganze mehr wie ein Trainingslaibchen wirken, als wie die Kleider eines Playoffkandidaten.
Absolut nicht schlicht ist das, was sich aber weiter oben abspielt. Es wurde bereits gemunkelt, verwaschene Webcambilder wurden inspiziert und es machte immer mehr die Runde: Die Löwen spielen in der kommenden Saison mit gelben Helmen!
Uff… Das sieht interessant aus. Nach Jahren der grauen Sehring Helme, die zwar nicht sonderlich auffielen, aber dabei auch keinen störten, nun also Lotto Hessen mit ihrer gelben Grundfarbe und den roten Buchstaben.
Nicht das erste Mal in der Frankfurter Geschichte, dass der Verein mit gelben Helmen antritt. Bereits zwischen 2004 und 2010 waren die Löwen, dank Sponsor Commerzbank, gelb gekrönt.
Schön? Nicht unbedingt! Unausweichlich? Absolut! Denn, während unser Postfach überquillt mit der Frage, ob das wohl ernstgemeint sei, spielt die Ästhetik auf den zweiten Blick eine untergeordnete Rolle.
Wer das öffentliche Training gesehen hat, dem sind bestimmt die zwei freien Bullykreise aufgefallen. Der in der Mitte reserviert für den (noch nicht vorhandenen) Hauptsponsor, der andere vor dem Tor, in dem letztes Jahr noch Licher zu sehen war. Das sind keine freien Flächen, weil das so gut aussieht. Das sind freie Flächen, weil diese nicht an einen Sponsor verkauft werden konnten. Wir sollten froh sein, dass ein Unternehmen wie Lotto so viel Geld in die Hand nimmt und dementsprechend auch zu sehen sein will.
Auch wenn der angebliche Etat der Löwen mit 8,7 Millionen Euro nicht der kleinste in der Liga ist, so müssen Stefan Krämer und Andreas Stracke hart um jeden Cent kämpfen, den Franz David Fritzmeier in die Mannschaft investiert.
Für uns Fans bleibt die Frage: In Schönheit untergehen, oder in gelben Helmen von großen Taten träumen?
Und denken wir mal zurück: Wenn ich gelbe Helme sehe, dann sehe ich Lebeau, Reichel und Young. Legenden!
Warum sollte die nächste Generation nicht Rowney, Reid und Breitkreuz vor Augen haben? In gelben Helmen!
Die Trikots dieses Jahr hätten Potenzial gehabt aber sie sind einfach langweilig geworden. Das mit dem Logo so gab es zwar vor ein paar Jahren schon aber da war es besser umgesetzt. So richtig kreativ war der Designer nicht, ich meine Heim und Auswärts sind im grunde einfach schwarz und weiß, das dritte Trikot ist das gleiche wie in der letzten Saison und das Warmup Trikot sieht aus wie von der Saison mit dem Fritzmeier Sweep. Die Helme sind eine Katastrophe, gelb passt einfach nicht zu dem Gesamtbild, das sah schon damals nichts so geil aus. Aber gut sponsor ist sponsor.
Der Designer ist kreativ, wird aber wohl durch die Geschäftsführung ausgebremst.
Schau dir die Bembel-Bomber Trikots an. Die sind auch von ihm. Kanns dir gerne mal in der Halle zeigen 😀
Komm gerne jederzeit im A Block vorbei😉
Gerne, beim K.Assel Spiel 1/2h vor Spielbeginn am Stand der FB
Ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen, gegen Kassel bin Ich in der Halle.
Gerne, Treffpunkt 1/2h vorm Spiel am Stand der FB
Tja, da waren sie wieder… die gelben Helme!
Ich weiß, ich weiß… Der Sponsor gibt’s Geld, also kommen auch seine Farben zur Geltung. Schön ist es trotzdem nicht… außer du kommst vielleicht aus Krefeld oder Weisswasser.
Und was unsere erwähnten Legenden angeht… ja, die CoBa-gelben Helme stehen für eine ziemlich erfolgreiche Lions-Ära. Aber man könnte auch sagen, mit selbigem Gelb sind wir 2010 auch baden gegangen.
Und den Titel geholt haben die Legenden unmittelbar vorher in schwarzen Helmen mit grünem PORTAS-Schriftzug auf einem weißen Streifen. 😉
So, soviel zu meiner nicht vollends ernstgemeinten Breitseite gegen unsere Krönchen.
Zum Thema Trikot scheiden sich ja wie immer die Geister… ich persönlich finde das neue Gewand im Vergleich z.B. zur Vorsaison wesentlich schöner… WENN endlich ein f***ing Brustsponsor an die traurig leere Stelle kommt.
Meine Idee wäre (sollte sich wiederholt niemand für die Brust finden lassen): Hauptsponsor Orion wechselt von den Schultern auf die Brust, das Nameplate wandert endlich über die Rückennummer – die übrigens nach Jahren ENDLICH mal wieder ein neues Design erfahren hat – und das Autohaus Nix klettert dafür ein paar Zentimeter nach oben Richtung Rückennummer.
In meinen Augen wäre das Trikot dann ziemlich cool und für mich tatsächlich nach einigen Jahren mal wieder einen Kauf wert.
Und wenn man sich im Forum oder sonstigen Löwen-Dunstkreisen umhört, würden nicht wenige eine solche oder eine ähnliche Variante bevorzugen, was sich wahrscheinlich dann auch in erhöhten Trikotverkäufen niederschlagen würde.
Jedenfalls eher als bei den so doch arg „schlichten“ aktuellen Varianten. Schlicht ist gut… aber die Grenze zu „langweilig“ ist da doch eher fließend.
Verkäufe… nächstes Stichwort – Geld…
Wir konnten einen Bullykreis sowie den Mittelkreis (den zum wiederholten Mal) nicht verkaufen?!
Gleichzeitig haben wir im Vergleich zur Vorsaison einen offenbar recht saftig angewachsenen Etat?
Anscheinend haben die sonstigen Sponsoren ihr Engagement erhöht, anders ist ein höherer Etat bei erfreulich stabilen Eintrittspreisen und bisher eher geringfügigeren Bewegungen an der Sponsorenfront, kaum zu erklären. Es sei denn, jemand buttert privat zu oder man lebt finanziell über seine Verhältnisse, was ich mir bei unserer bisher seriös wirtschaftenden Führungsmannschaft nicht vorstellen kann.
Aber wie kann es sein, dass man so eklatante (und lukrative) Werbeflächen wie die Trikotbrust oder die Bullykreise nicht an den Mann bringt?!
Leere Werbeflächen sehen doch grundsätzlich schwach und nach finanzieller Tristesse aus. Sollte man dann vielleicht nicht doch über seinen Schatten springen und diese Flächen für einen etwas geringeren Erlös vollmachen, anstatt das dort gähnende Leere herrscht und nach außen einen vielleicht etwas fraglichen Eindruck hinterlässt.
Also ich wüsste nicht, ob ersteres nicht das kleinere Übel wäre.