Defense, Defense, Defense – Trainingsbericht 27.08.2025

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Der freie Vormittag wurde an diesem Mittwoch von den BembelBros genutzt, um mal wieder für einen Trainingsbesuch in der NIX-Eissporthalle vorbeizuschauen. Pünktlich um 09:30 Uhr betrat das Goalie-Trio um Cody Brenner, Mirko Pantkowski und U20-Goalie Dominic Krause das Eis, die ersten Feldspieler sollten nur kurz danach folgen. Nach und nach trudelte auch der Rest der Truppe ein – wobei man weiterhin auf eine Einheit mit voller Kapelle warten muss.

Zunächst aber zu den positiven Nachrichten: Daniel Pfaffengut und Nathan Burns kehrten wieder auf das Eis zurück. Dafür erwischte es nun Linus Fröberg – auch ihn hat die Grippewelle nicht verschont. Der Schwede wird voraussichtlich auch am kommenden Wochenende keine Option beim Turnier in Dresden sein. Maksim Matushkin fehlte ebenfalls, dafür gab es hier bereits Entwarnung, denn der Saisonstart scheint für den neuen Löwen-Kapitän nicht in Gefahr zu sein. Bidoul und Cimmermann trainierten in Bad Nauheim mit und Kevin Bicker befindet sich in Detroit. Mit Nils Negreli begrüßte man einen Trainingsgast aus dem eigenen Nachwuchs.

Inhalt dieser Trainingswoche war vor allem weiterhin das neue Defensiv-System. Beim Probonio-Cup belegte man nach der Niederlage gegen Kassel (3:5) und dem Sieg gegen Absteiger Düsseldorf (6:5 n.V) zwar Platz drei, doch gerade aufgrund der vielen Fehler und Defizite im eigenen Drittel zeigte man sich mit dem Wochenende nicht zufrieden. Klar ist aber auch: Ein komplett neues System erfordert Umstellung und Zeit. Den gestrigen Donnerstag nutze man für eine ausführliche Analyse, knapp 90 Minuten (!) verbrachte das Team beim Videostudium.

Umso zufriedener ist man aktuell mit der Offensive. 14 geschossene Tore, davon auch in Über- und Unterzahl, in vier absolvierten Vorbereitungsspielen deuten keinesfalls auf Ladehemmung hin. Die neuen Kontingentspieler konnten bereits einige Scorerpunkte verbuchen (Wedman (7), Lilja (4), Joyaux (3)) – auch die Neuzugänge Pasanen und Dunham sollte man positiv erwähnen. Sie deuteten ihr Potenzial auf dem Eis mehrfach an und zeigten, dass sie eine Verstärkung für den Kader sein können. Eine große Überraschung sind in meinen Augen die Kose-Zwillinge, die trotz ihres junges Alters bisher unbekümmert, mutig und frech auftreten.

Zurück zum heutigen Training: Wie auch bei der letzten besuchten Einheit ging es mit Zweikämpfen an der Bande los. Zunächst im eins gegen eins, nach dem Pfiff wurden jeweils ein weiterer Angreifer und Verteidiger in die Übung geschickt. Auf der anderen Seite des Eises beschäftigte sich Luca Endres mit den Torhütern – es standen Schüsse aus dem Nahbereich des Torraums auf dem Programm, was für mich gleichzeitig nach Reaktionstraining bei Abprallern aussah.

Anschließend sammelte man sich an den vier äußeren Bullypunkten in der neutralen Zone. Nach schnellen kurzen Pässe mit dem Gegenüber wurde der Mitspieler auf die Reise geschickt, um dann die Schlussmänner mal ordentlich unter Beschuss zu nehmen. Emil Rasmussen forderte dabei immer wieder lautstark die Kommunikation untereinander, um die Bereitschaft für den nächsten Puck zu signalisieren. Neben einiges netten Saves sind mir da Carter Rowney und Cameron Brace im Kopf geblieben, die den einen oder anderen Puck einschweißten.

Auch beim anschließenden vier gegen zwei gab es einige sehenswerte Treffer – trotzdem zeigte sich Tom Rowe nicht unbedingt zufrieden und unterbrach die Übung, um mehr Schärfe und Einsatz zu fordern. Die kurze Ansage schien auf jeden Fall zu fruchten, anschließend ging es nochmal deutlich mehr zur Sache. Nach dem abschließenden Trainingsspiel (Fünf gegen fünf), wo vor allem nochmal die Abläufe in der Defensive simuliert werden sollten, ging es für das Team in die Kabine – anschließend noch in den Kraftraum.

Am morgigen Donnerstag macht sich das Löwen-Team dann auf den Weg nach Dresden. Im dritten Turnier der Vorbereitung trifft das Team von Tom Rowe am Freitag auf den Gastgeber – Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

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