Nach der Verpflichtung der Zwillinge Kose in der vergangenen Woche, machen die Löwen den nächsten Neuzugang offiziell: Auch der neue Stürmer Noah Dunham kann dabei eine interessante Familiengeschichte erzählen, schon sein Vater Jason lief damals in der Saison 2002/2003 für Frankfurt auf. Nun will der 22-Jährige Neuzugang, der vom Hauptrundensieger Ingolstadt nach Frankfurt wechselt und einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreibt, seine Spuren bei den Löwen hinterlassen.
Noah Dunham durchlief zunächst sämtliche Nachwuchsmannschaften des EV Regensburg. Mit überzeugenden Leistungen als 16-Jähriger in der U20-DNL-Mannschaft der Eisbären machte Dunham früh auf sich aufmerksam – es folgte der Wechsel in den Nachwuchs der Adler Mannheim, wo er zwei weitere Jahre in der U20 spielte. 2021 ging es für den 181cm und 76kg schweren Dunham nur wenige Kilometer weiter zu den Heilbronner Falken. Dort sammelte er in 111 Spielen 23 Scorerpunkte (11 Tore und 12 Vorlagen). Der ERC Ingolstadt verpflichtete den Linksschützen zur Saison 2023/2024 – in dieser Spielzeit lief er mit einer Förderlizenz gleichzeitig auch noch für die Ravensburg Towerstars auf. Dabei fiel er mit seinem unermüdlichen Einsatz auf, welcher ihm in der vergangenen Saison einen dauerhaften Platz im Kader der Panther bescherte – und nicht nur das: Auch für den DEB durfte Dunham seine ersten zwei Spiele absolvieren. Nach 102 Spielen im Trikot der Schanzer, in denen er sechs Tore erzielte und neun weitere vorbereitete, zieht es den gebürtigen Amberger nun in die Mainmetropole.
Aus Ingolstadt ist zu hören, dass Dunham in erster Linie ein grundsolider Spieler ist, mit dem man nichts falsch macht. Der gilt als defensiverer Winger, der vor allem in Unterzahl eine Schlüsselrolle einnehmen könnte, da er in der vergangenen Spielzeit größtenteils die erste PK-Reihe mit Daniel Pietta bildete. Hinzu kommt eine mehr als ordentliche Geschwindigkeit, gepaart mit seinem vorbildlichen Einsatz in jedem einzelnen Shift. Gerade im vergangenen Jahr machte er nochmal einen Schritt nach vorne – vor allem wenn es um die Ruhe mit der Scheibe am Schläger geht. An dieser Stelle nochmal einen Dank an Panthers-Fan Fabi, der uns hier mit zusätzlichen Infos versorgte.
Wo sieht man Noah Dunham im Line-Up der Löwen? In meinen Augen ist er nicht der Ersatz für einen Julian Napravnik oder Dominik Bokk. Er könnte die Rolle in der dritten Reihe von Markus Schweiger einnehmen – dieser könnte wiederum den nächsten Entwicklungsschritt machen und die Rolle von Napravnik einnehmen. 25-30 Scorerpunkte traue ich dem auch erst 22-Jährigen Schweiger in der kommenden Saison definitiv zu. Viel Konjunktiv, viele Gedankenspiele – aber noch dauert es mehr als drei Monate bis wir das Team erstmals in Frankfurt auf dem Eis sehen werden. Bis dahin wird es auch noch den einen oder anderen Neuzugang, sowie Abgang geben, sodass wir noch viele mögliche Reihenzusammenstellungen durchspielen können.
Herzlich willkommen in Frankfurt, Noah!