Es funkt am Ratsweg

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Das macht Lust auf mehr!

Mit einem hochverdienten 5:1 (3:1, 0:0, 2:0)-Sieg gegen die Kölner Haie konnten die Löwen am gestrigen Abend drei weitere Punkte einfahren. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und führten bereits mit 3:0 nach 12 Minuten. Erst der anschließende Torwartwechsel, bei dem der alleingelassene und schuldlose Schlussmann Niklas Lunemann durch Mirko Pantkowski ersetzt wurde, sorgte für ein wenig mehr Ruhe bei den ersatzgeschwächten Haien. 

– In den Reihen wurde wieder munter gewechselt. Dominik Bokk kehrte zurück in Reihe eins und stürmte neben seinen gewohnten Partnern Rowney und Napravnik. Ihm gelang zwar kein Punkt, doch der Knoten wird auch bei ihm noch platzen – ganz sicher! Dafür rutschte Kevin Bicker in Reihe drei. Auch in der Verteidigung gab es einige Veränderungen: Maksim Matushkin und Daniel Wirt bildeten das erste Pärchen – Reid McNeill und Kevin Maginot das zweite. Clayton Kirichenko kehrte in den Kader zurück und lief neben Markus Lauridsen auf. 

– Klammern wir mal die Partie in Ingolstadt aus, so sieht man definitiv einen Lernprozess in dieser Mannschaft. Es ist klar, dass auch mal Rückschläge kommen, doch die Entwicklung funktioniert aktuell. Die Handschrift von Tom Rowe ist deutlich erkennbar – und wie von den Verantwortlichen angekündigt: Die Gegner werden es hassen, in Frankfurt zu spielen. Man sollte sich trotzdem nicht auf den Leistungen ausruhen – dranbleiben und weitermachen!

– Doch genauso ist es wichtig, die Unkonzentriertheiten abzustellen. Mit den Fehlern im zweiten Drittel, wo man Köln so fest im Griff hatte, darf man nicht einfach zwei Mal eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis erhalten. Wir verstehen ja, dass es aktuell sehr viel Spaß macht und man dann nicht genug bekommt… Aber, Spaß beiseite, solche Aktionen können einen Gegner wieder zurückholen. 

– Und um nochmal auf den Spielstil zurückzukommen: Das Gezeigte ist genau das, was der Frankfurter Anhang liebt und sehen will. Kampf, Wille, Leidenschaft. Und so springt der Funke über, so zündest du ein Publikum an. Und wenn dann auch noch so gezaubert wird…

– …wie beim Tor zum 2:0. Was für ein Pass von Carter Rowney! Da sieht jemand Räume und Möglichkeiten – da können Innenarchitekten nur neidisch werden! Und wie überlegt und platziert Daniel Wirt, der aktuell merkbar mit viel Selbstbewusstsein auftritt, diese Scheibe mit einer Selbstverständlichkeit versenkt… Traumhaft!

– Aktuell hören sich Kritikpunkte von Tom Rowe wie Drohungen für den Gegner an: Er kündigte nach dem letzten Spiel noch an, am Powerplay arbeiten zu wollen. Viel Zeit war dafür nicht und es ist klar, dass nicht sofort alles perfekt laufen kann bzw. jede Überzahlsituation erfolgreich ist. Zumindest die erste Chance mit einem Mann mehr auf dem Eis wurde direkt genutzt – durch…

– Daniel Pfaffechkin! Was für ein Laser zum 1:0! Und schon das zweite Tor aus dieser Position – bereits im ersten Saisonspiel traf der aktuelle Topscorer der Löwen vom Bullykreis mit einem präzisen Schuss in den Winkel. 

– Generell sollte man die Leistung der deutschen Spieler, gerade der jungen, an diesem Abend loben. Markus Schweiger kam gleich zu drei Scorerpunkten und wurde zurecht Spieler des Tages. Für Nathan Burns, Dennis Lobach, Daniel Wirt, Kevin Bicker und Sebastian Cimmermann waren es generell die ersten Punkte der Saison.

– Cody Brenner ist nach überstandener Verletzung zurück zwischen den Pfosten und auch eine Rückkehr von Jussi Olkinoura zeichnet sich ab – er soll beim Auswärtsspiel in Augsburg wieder dabei sein.

– Gewissheit haben die Löwen auch, was die Verletzung Fröbergs angeht: Der Stürmer soll, laut einem Bericht der „Eishockeynews“, mit einem Mittelfußbruch bis zu sechs Wochen ausfallen. Zwar wird der Markt sondiert, die Verpflichtung eines neuen Stürmers soll aber Sinn ergeben und kein Schnellschuss sein. Gute Besserung! 

Nach vier Heimspielen aus den ersten fünf Partien geht es für unsere Löwen jetzt erstmal „on the road“. Den Auftakt macht das Match am Freitag in Iserlohn bei den punktlosen Roosters (19:30 Uhr). Am Sonntag geht es dann nach Düsseldorf – Spielbeginn ist um 19:15 Uhr. Dranbleiben und da weitermachen, wo man jetzt aufgehört hat… Damit der Funke weiter überspringt!

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