Drei Punkte zum Jahresabschluss sollten es werden – ein Zähler wurde es am Ende. Die Löwen Frankfurt unterlagen am gestrigen Montagabend den Kölner Haien mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und warten weiterhin auf den ersten Sieg in Köln.
Der gestrige Tag fing zunächst mit einem Aufreger an: Cedric Schiemenz, der schon in den letzten Spielen als überzähliger Spieler auf der Tribüne saß, wurde laut „Eishockeynews“ endgültig von Tom Rowe aussortiert. Nur Stunden später dann die offizielle Bestätigung – der Stürmer, der vor der Saison noch einen Zwei-Jahres-Vertrag am Main unterschrieb, wechselt zum Vizemeister nach Bremerhaven. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute!
Um 19:30 Uhr war Spielbeginn in der Lanxess-Arena. „Never change a winning Team“ hieß es bei den Löwen, denn Tom Rowe nahm gegenüber dem Heimspiel gegen ERC Ingolstadt keine Änderungen vor und schickte das gleiche Personal auf das Eis. Jussi Olkinuora startete zwischen den Pfosten, Erik Brown war erneut überzählig.
- Das erste Drittel gehörte eindeutig den Hausherren – die Löwen wirkten noch nicht voll anwesend. Waren das die berühmten Busbeine? Ab dem zweiten Drittel wurde es dann deutlich besser, auch wenn es noch immer keine Glanzleistung der Frankfurter war. Das 2:2 nach 60 Minuten ging am Ende in Ordnung, vor allem die Defensivabteilungen der beiden Mannschaften wussten zu überzeugen und machten ein sehr ordentliches Spiel.
- Auch das Powerplay der Löwen funktioniert weiterhin: In fünf der sechs letzten Spiele konnte man in Überzahl treffen. Dieses Mal war wieder Chris Wilkie erfolgreich, der vier seiner acht Saisontore im Powerplay erzielte.
- Für die Löwen war es die zweite Niederlage nach Penaltyschießen in dieser saison. bereits gegen München konnte man den Extrapunkt schon nicht holen, auch gestern reichte es nicht. Chris Wilkie und Daniel Pfaffengut vergaben für die Löwen, Matushkin konnte zwischenzeitlich den Ausgleich im Penaltyschießen erzielen. Auch wenn sich viele Löwen-Fans einen weiteren Anlauf des Verteidigers gewünscht hätten, durfte Cameron Brace anschließend ran. Er vergab, auf der anderen Seite traf Alexandre Grenier auch in seinem zweiten Versuch und sicherte seinem Team den zweiten Punkt.
- Kurios wurde es zu Beginn des zweiten Drittels, denn eine defekte Strafbanktür sorgte für eine knapp 20-Minütige Unterbrechung in der Lanxess Arena. Generell versprangen viele Pucks an der Bande oder wurden unkontrollierbar abgelenkt. Könnte natürlich am ständigen Auf- und Abbau der Umrandungen liegen, die ein voller Kalender in einer Multifunktionsarena mit sich bringt. Sollte es also irgendwann mal zu einem Bau einer neuen Halle in Frankfurt kommen, könnte das auch in unserem neuen Wohnzimmer ein Thema werden. Der Januar dürfte spannend werden, was die Thematik um eine neue Arena in Frankfurt betrifft…
- In den letzten neun Aufeinandertreffen mit den Kölner Haien ist immer das Heimteam als Sieger vom Eis gegangen – zum Glück findet die nächste Partie in Frankfurt statt… 😉
- An dieser Stelle nochmal der Aufruf: Am 08.01.2025 findet die erste Live-Aufnahme des Podcasts in der „Champions“-Sportsbar in Frankfurt statt. Ab 18:30 Uhr geht es los und noch gibt es freie Plätze. Wer also dabei sein will, schreibt eine Mail mit der genauen Personenzahl an info@bembelbros.de! Maximal drei Personen pro Anmeldung sind möglich.
Somit endet das Jahr 2024 mit sechs Punkten aus den letzten drei Spielen gegen Iserlohn, Ingolstadt und Köln. Mit dem Monatsbeginn wurden Erinnerungen an den katastrophalen Dezember der vergangenen Saison wach, doch die Mannschaft macht aktuell den Eindruck sich erst einmal aus dem Tief herausgekämpft zu haben.
Auch wenn der Wunsch nach besseren Platzierungen groß ist, sollte meiner Meinung nach unser erstes Ziel noch immer der Klassenerhalt sein sowie ein funktionierendes Gerüst im und um das Team herum zu bilden. Die letzten Wochen waren von viel Unruhe und Sorgen geprägt und ich bin mir sicher, dass auch dies seine Spuren hinterlassen hat. Es gilt nun den Aufwärtstrend zu bestätigen und endgültig Ruhe einkehren zu lassen – die Sommerpause und die damit verbundene Analyse folgt noch früh genug.
Das neue Kalenderjahr beginnt direkt mit einem großen Knall – es geht raus aus der Halle! Die Löwen Frankfurt empfangen am kommenden Samstag die Adler Mannheim im Waldstadion (Deutsche Bank Park) zum Winter Game! Nicht nur für Fans wird das etwas ganz Besonderes, auch für die Spieler ist es eines der Highlights in ihrer Karriere. Lasst uns die Derby-Serie fortsetzen und die Adler auch im dritten Spiel schlagen. Drei Derbysiege in drei Aufeinandertreffen und das an drei verschiedenen Spielorten… Hat was!
Euch allen einen guten Rutsch in das neue Jahr! Bleibt gesund!